In den vergangenen zehn Jahren haben zehntausende Migrant*innen im Mittelmeer den Tod gefunden. Die EU-Staaten nehmen das massenhafte Sterben im Mittelmeer dabei nicht nur billigend in Kauf, durch eine Kriminalisierung der Seenotrettung und durch eine Militarisierung der EU-Außengrenzen zwingen sie Migrant*innen zu immer gefährlicheren Fluchtrouten.
Deshalb wollen wir gemeinsam mit tausenden Europäer*innen ein Zeichen gegen das massenhafte Sterben im Mittelmeer und gegen die europäische Politik des Wegschauens und der Verantwortungslosigkeit setzen. Menschenrechte sind kein Privileg der Europäer*innen, sondern ein Grundrecht, das nicht verhandelbar ist.
Unterstützt von mehr als 200 Organisationen aus unterschiedlichsten zivilgesellschaftlichen Bereichen organisiert der Zusammenschluss „#HandinHand# -Rettungskette für Menschenrechte“ am 18. September 2021 eine Menschenkette, die von Hamburg aus startet, über zahlreiche deutsche Städte verläuft, nach Österreich und über Italien bis ans Mittelmeer führt.
Beginn: Sa, 18.09.2021 12:00
Ende: Sa, 18.09.2021 12:30
Ort: Rathausplatz
Sprache: zweisprachig
Marianna Montagnana
0471 402382
marianna.montagnana@caritas.bz.it
https://www.centropace-friedenszentrum.com/
Unser Ziel ist es dabei nicht, eine möglichst durchgehende Kette zusammenzubekommen. Wir wollen schlichtweg ein lautes und starkes Signal an die Politik senden und die zuständigen Politiker*innen, an ihre Verantwortung erinnern.
Die EU muss sich für die Bekämpfung der Fluchtursachen einsetzen, anstatt Menschen auf der Flucht zu bekämpfen. Die Mitglieder der Gruppe fordern ein Ende der Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung. Die EU-Mitgliedsstaaten müssen sich auf ein europäisches Seenotrettungsprogramm verständigen und dies auch durchsetzen.
Interessierte Personen und Vereine, unsere Netzwerkpartner*innen und ihre Mitglieder.
Ablauf:
Von 12:00 bis 12:30 Uhr werden wir eine Menschenkette, die von Rathausplatz bis zum Ende von Museumstrasse beginnt. Um die Abstandsregeln zu respektieren und die Kette noch länger und sichtbarer zu machen, werden sich die Beteiligten nicht die Hand geben, sondern rote Schleifen halten. Während der Initiative werden die Veranstalter_innen Informationsmaterial dazu verteilen.
Die Initiative wird von der Autonomen Provinz Bozen und vom Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik unterstützt.