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Dienstag, 02.08.2022

Eine Wirtschaft ohne Müll – wie soll das gehen?

Im Juli hat sich Südtirols Netzwerk für Nachhaltigkeit dem Thema Müll gewidmet. Neben zahlreichen Posts auf Social Media zur Müllvermeidung aus der Sicht der Haushalte hat die Kerngruppe des Netzwerks mit der Handelskammer und IDM Südtirol Kontakt aufgenommen, um die Wirtschaft mit ins Boot zu holen.

Die „Zukunftswerkstatt Kreislaufwirtschaft“ des Wifi und das von IDM Südtirol initiierte Netzwerk „Regenerative Leaders“ der nachhaltigen Unternehmen im Bereich Food&Wellness stärken die Hoffnung auf ein anderes Wirtschaften in Südtirol.

„Viele in unserem Kreis von 130 Vereinen und Partner:innen auf future.bz.it haben zur Wirtschaft eine Hassliebe“, erklärt Judith Hafner als Koordinatorin von Südtirols Netzwerk für Nachhaltigkeit, „Einerseits würden wir umweltschädliches, transportintensives Wirtschaften als Treiber des Klimawandels am liebsten radikal verbieten und die Unternehmen zur Verantwortung ziehen, gleichzeitig brauchen wir sie, um in ein umweltbewussteres Wirtschaften zu finden bevor es zu spät ist.“


Lebensmittelverschwendung, Müllvermeidung und geschlossene Kreisläufe sind drei wichtige Hebel für ein bewussteres Wirtschaften. Ein Dutzend Unternehmer:innen haben sich am 20. Juli in der Bäckerei Profanter dazu ausgetauscht. „Die Unternehmer:innen selbst haben diese Themen gewählt“, betont Manuela Irsara, die als Leiterin von Food&Wellness Innovation bei IDM Südtirol das Netzwerk der „Regenerative Leaders“ betreut. Der ehrliche und persönliche Austausch von Erfahrungen, Lernschritten und Kontakten zwischen innovativen Wirtschaftstreibenden beschleunigt ein Umdenken und inspiriert zu konkreten Schritten - so das Credo des Netzwerks. Wer im eigenen Unternehmen schon ökologisch wirtschaftet und von anderen Unternehmen lernen möchte, kann sich bei arianna.piazzi@idm-suedtirol.com diesem Unternehmer-Netzwerk anschließen.


„Bei der Führung durch die Bäckerei Profanter habe ich gestaunt über die ehrliche Bereitschaft zum Umdenken und die gegenseitige Unterstützung der anwesenden Unternehmer:innen aus der Lebensmittelbranche und der Hotellerie“, gibt Judith Hafner zu. „Auch habe ich verstanden wie komplex es ist, ein Unternehmen nachhaltig zu führen und wie viel der Kunde mitgestalten kann.“


“Oft sind es leider die Kunden, die für Hochzeiten und Feste auf Wegwerf-Deko nicht verzichten wollen”, erklärt beispielsweise Peter Sölva von dem Cateringunternehmen Condito. Auch im Umgang der Gäste mit Trinkwasser sei noch viel Aufklärung nötig, berichten die Hoteliere vom Steineggerhof, Hotel Tyrol und Bad Schörgau. Oft würden die Gäste nicht einmal wissen, was für gutes Wasser wir hier hätten, so die Hoteliers weiter.
Um kurze Kreisläufe bemühen sich die Hotels ebenso wie Profanter, Pur Südtirol und Condito durch einen ehrlichen Kontakt zu den Lieferanten. Auch neue Ideen brauchen ehrliche Rückmeldung,Leidenschaft und Zeit, weiß Peter Sölva, der die Pandemie nutzte um nachhaltige Produkte zu entwickeln.


Die Konsument:innen können mitgestalten, ob gute Produkte in größeren Mengen in Umlauf kommen. „Wenn wir als neue Gewohnheit wertvolle Produkte konsequent nicht nur für uns selbst, sondern für uns und unseren Freundeskreis einkaufen, gestalten wir Wirtschaft um“, ist Hafner überzeugt. Wann immer sie vom Bauern ihr Gemüse abholt, beliefert sie Freundinnen mit. Das ist ein kleiner Schritt in eine andere Art des Wirtschaftens, der jedem zugänglich ist.

News

Do, 14.12.2023

wir spielen, wir verändern WE-GAMES - Neu im Netz frei für alle

In einem sechsmonatigen Prozess wurden 2023 die WE – GAMES aus der Taufe gehoben. Die Idee entstand im Kernteam des Netzwerks La Rete.das Netzwerk La Rëi auf die Frage hin: wie können wir Menschen für partizipative Prozesse fit machen?

Denn dafür brauchen Menschen besondere Kompetenzen: ein Bewusstsein für gemeinschaftliches Handeln, Akzeptanz von Andersartigkeit, Freude am Vielfältigen, Selbstbewusstsein und echte Neugierde.

So entstand der Wunsch nach Spielen, die das „Wir-Gefühl“ stärken, bei denen Respekt auf entspannte Weise geübt wird, ebenso wie das Aufeinander-hören. Spiele bei denen es um Empathie und kreatives Handeln geht.

Mi, 06.12.2023

Ein Kreis schließt sich

Mit dem Netzwerktreffen in der Eurac in Bozen am 1. Dezember 2023 schloss La Rete – Das Netzwerk – La Rëi einen Kreis, der 2020 mit der Gründung des Netzwerks für Nachhaltigkeit begonnen hat. Ohne eine Grundfinanzierung muss die Kerngruppe sich auflösen. Es bleibt die Plattform future.bz.it, auf der die 17 Nachhaltigkeitsziele im Kontext des Südtiroler Ehrenamts verankert sind. 140 Netzwerkpartner*innen können dort nach Ziel und Bezirken gefiltert und eigenständig kontaktiert werden. So wird das Ziel Nr 17, die Gründung neuer Partnerschaften, in Südtirol gestärkt.

Mo, 22.05.2023

Sexueller Missbrauch: Mit einer Petition das Schweigen brechen

Eine von unserem Netzwerk mitgetragene Petition will als Folge des Buches „Wir brechen das Schweigen“ aufrütteln, enttabuisieren, sensibilisieren und politisch Verantwortliche zum Handeln auffordern.

Di, 07.03.2023

Ausrichtung auf Partnerschaften: Südtirols Netzwerk für Nachhaltigkeit ändert den Namen

Sechs engagierte Frauen bilden das Kernteam des Netzwerks für Nachhaltigkeit, nun mit neuem Namen La Rete Das Netzwek La Rëi, dessen Plattform future.bz.it 140 Südtiroler Partner-Organisationen und 16 Unterstützer-Betriebe rund um die Agenda 2030 verbindet. Im dritten Jahr seines Bestehens richtet sich das Netzwerk neu aus. Warum?

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